Nachlese: Seminar – Zentrum für Familienhunde Osnabrück

Robert kennt Christina Dorn und ihre Hundeschule schon aus Vor-researchdogs-Zeiten. Umso erfreulicher ist es für uns, dass Christina und ihr Team unser Konzept ansprechend fanden und in gewohnter Perfektion ein 4-tägiges Seminar organisiert haben. Das Seminar war sehr gut gebucht, daher haben wir (Robert und Marleen) uns gemeinsam auf die weite Reise gemacht, begleitet von Spike und Aramis, die für die Dauer des Seminars in der Hundepension der Hundeschule Urlaub machen konnten.

Das Seminar fand in Limberg und Umgebung statt. Limberg ist einer der drei Standorte der Hundeschule, der sich auf einem alten englischen Kasernengelände befindet, das alle nur erdenklichen Möglichkeiten bietet, um interessante Trails zu laufen: wechselnde Bodenverhältnisse, Häuserdurchgänge, Parkplätze etc. Und wer glaubt, auf so einem Kasernengelände herrsche heilige Ruhe, der täuscht sich. Es gibt einen Kindergarten, eine Hochschule, und in dem einen oder anderen Gebäude geht auch dann und wann mal eine Party ab. Also war auch für Ablenkungen gesorgt. Mit fortgeschrittenen Teilnehmern wechselten wir dann anschließend in ruhiges Wohngebiet.

Hier schauten wir uns die Hunde mit ihren Besitzern auf kleinen blind-Trails einmal an, um uns sowohl mit ihrem aktuellen Ausbildungsstand vertraut zu machen als auch das Team am Trail zu beobachten und Probleme lokalisieren zu können. Wiederum kristallisierten sich mehrere Fragestellungen heraus:

  • Startschwierigkeiten
  • Unsicherheiten bei Mensch und Hund
  • Abgänge und Kreuzungen
  • mangelnde Unterstützung des Hundes
  • mangelnde Motivation des Hundes
  • Grundsätzliches im Umgang mit dem Hund

Nach diesen Fragestellungen bemühten wir uns darum, gezieltes, problemorientiertes Training für jedes einzelne Team anzubieten und in kurzen Sequenzen zu arbeiten, um die Hunde nicht zu überfordern.

Ein 4-tägiges Seminar, das sowohl in zwei Blöcken als auch gesamt gebucht werden konnte, ist für die Hunde einfach zu lang. Pause ist da dringend angesagt. Daher hatten wir für den Nachmittags des dritten Tages eine Theoriestunde mit anschließenden Videoanalysen eingeplant, die sich wie immer als sehr hilfreich für die Seminarteilnehmer erwiesen haben. Nicht nur, weil sich die Probleme am Video für den jeweiligen Teilnehmer deutlich darstellen, sondern auch weil man gut sehen kann, dass sich so manche Teams in der kurzen Zeit bereits enorm verbessern konnten.

Noch einmal vielen herzlichen Dank an Christina und ihr Team. Wir freuen uns auf nächstes Jahr! (M.H.)